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Das HausGeschichte des herrschaftlichen Anwesens
Am Nordrand des Harzes, zwischen sanften Hügelketten und stillen Sandsteinklippen, am Ufer der Bode, liegt die über tausendjährige Stadt Quedlinburg, Residenzstadt des ersten deutschen Königs Heinrich I. Seit 1994 von der UNESCO geschütztes Weltkulturerbe Deutschlands.
Baumeister dieser prächtigen Villa war der Architekt Friedrich Staeding aus Braunschweig, zu damaliger Zeit einer der renommiertesten seines Standes im deutschen Kaiserreich.
In Anlehnung an die Blütezeit der im idealisierten Mittelalterbild entstandenen Formensprache der Neogotik, wurde das Haus mit feudalsten Stuckarbeiten, imposanten Fresken und sakralen Elementen wie Malereien in Bleiverglasungen und eindrucksvollen Kreuzgewölben ausgestattet.
Die Innenausstattung ist gekennzeichnet durch dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhaft floralen Ornamente. In zeitgenössischen Fotos überliefert ist die späthistorische, überladene Wohnungseinrichtung des industriellen Lindenbein, eine seit dem Historismus beliebte Vielfalt historischer und fremdländischer Möbelstile.
Der Bau des Herrschaftshauses wurde 1904 vollendet und spiegelte den damaligen Reichtum der Familie wieder. Im wirtschaftlichen Wohlstand zu Zeiten der industriellen Revolution wurde viel Wert auf Repräsentation gelegt, dementsprechend fanden glanzvolle Empfänge und Feste in der Villa statt. Die Familie Lindenbein besaß das Anwesen seit 1898, sie hielten den Besitz bis 1941. Nach der Flucht der Familie Lindenbein wurde das Herrenhaus 1945 von der Sowjetischen Kommandantur besetzt. Die beiden Weltkriege überstand die Villa ohne großen materiellen Schaden.
Einige Jahre später wurde die Villa dann schließlich zum "Haus des Handwerks" ernannt. Doch auch diese Epoche weilte nicht lange, denn schon 10 Jahre später wurde das Gebäude zum "Haus der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft". Während dieser Zeit wurden nur Erhaltungsmaßnahmen im geringen Umfang vorgenommen, eine Renovierung und Restaurierung wurde nicht in Betracht gezogen.
Noch heute sind Gegenstände des Hauses, wie original Bleifenster, Türklinken, Fliesen, Teilschnitzereien und andere Elemente, durchaus im etablierten Antiquitätenhandel zu finden und können so an ihren Ursprungs-Ort zurückgeführt werden.
Jetzt hat das denkmalgeschützte Haus wieder den Charme der Jahrhundert-wende, ist jedoch mit modernster Technik von Heute ausgestattet. Und als jetzige Eigentümer ist Familie Wobst zu Recht Stolz, zur Erhaltung eines bemerkenswerten kulturhistorischen Bausteins in Quedlinburg beigetragen zu haben. Das Schloss ist umgeben von einem 12.000 qm großen denkmalgeschütztem Parkgelände. Die Parkanlage war über die Zeiten langsam verwildert. Im Rahmen der Restaurationsarbeiten wurde auch die Parkanlage in ihrer alten Wegeführung wiederhergestellt. Die Anlage wird durch fremdländische Gehölze, wie zum Beispiel dem größten Ginkobaum der Region sowie einem Ensemble von 100 jährigen Schwarzkiefern und Spitzeichen besonders geprägt. Ziel ist es, den Park schrittweise wieder zu rekonstruieren und so einen Teil der typologischen Vielfalt des Kulturgutes Garten darzustellen.
Die teilweise über 100 Jahre alten Gehölze verleihen dem Park einen kraftvollen Ausdruck. Und in die Stille scheint Musik aus dem Rauschen der Blätter zu dringen, untermalt von klangvollem Vogelgezwitscher. Lassen Sie sich verzaubern!
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Schlosshotel
"Zum Markgrafen" •
Inh. Ingolf Wobst • Wallstraße 96 / Weingarten 30 •
06484 Quedlinburg Telefon: 03946 - 8 11 40 • E-Mail: info@schlosshotel-zum-markgrafen.de |